Die 10 häufigsten Fehler beim Massieren – und wie du sie vermeidest

Eine Massage kann wahre Wunder wirken – sie löst Verspannungen, fördert die Durchblutung und sorgt für tiefe Entspannung. Doch viele Menschen machen Fehler beim Massieren, die den Effekt mindern oder sogar Beschwerden verursachen können. In diesem Beitrag erfährst du die 10 häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest, um eine professionelle Massage zu geben.


1. Zu viel oder zu wenig Druck

Einer der häufigsten Fehler ist es, zu viel oder zu wenig Druck auszuüben. Ein zu harter Druck kann schmerzhaft sein und das Gewebe reizen, während eine zu sanfte Berührung kaum eine Wirkung hat.

✅ So machst du es richtig:

  • Achte auf die Reaktion der massierten Person.
  • Beginne mit leichtem Druck und steigere ihn langsam.
  • Bei tiefergehenden Massagen (z. B. Ganzkörpermassage oder Triggerpunktmassage) kannst du den Druck allmählich verstärken.

2. Die falsche Körperhaltung des Masseurs

Viele Masseure unterschätzen die richtige Körperhaltung, was schnell zu Rückenschmerzen und Erschöpfung führt.

✅ So machst du es richtig:

  • Achte darauf, dass dein Rücken gerade bleibt.
  • Nutze deine Beine und dein Körpergewicht, statt nur die Hände zu belasten.
  • Positioniere dich so, dass du eine ergonomische Haltung hast.

3. Die Muskeln werden nicht aufgewärmt

Viele beginnen direkt mit kräftigem Kneten, ohne den Körper auf die Massage vorzubereiten. Kalte Muskeln sind jedoch weniger flexibel und reagieren empfindlicher auf Druck.

✅ So machst du es richtig:

  • Starte mit sanften Streichbewegungen (Effleurage), um die Durchblutung anzuregen.
  • Verwende ein warmes Massageöl, um die Muskeln zu entspannen.
  • Beginne an weniger empfindlichen Stellen und arbeite dich vor.

4. Die falsche Geschwindigkeit

Ein weiterer Fehler ist eine zu schnelle oder zu langsame Massage.

✅ So machst du es richtig:

  • Eine gleichmäßige Geschwindigkeit ist entscheidend.
  • Für entspannende Massagen wie Wellnessmassagen oder Ayurveda-Massage sind langsame, fließende Bewegungen ideal.
  • Bei Sportmassagen oder tiefen Gewebemassagen können etwas schnellere Bewegungen sinnvoll sein.

5. Zu wenig Öl oder das falsche Öl verwenden

Das richtige Massageöl sorgt für ein angenehmes Gleiten der Hände und verbessert den Massageeffekt.

✅ So machst du es richtig:

  • Verwende hochwertiges, hautfreundliches Öl (z. B. Mandelöl, Jojobaöl oder Kokosöl).
  • Vermeide synthetische oder stark parfümierte Öle, die die Haut reizen können.
  • Erwärme das Öl in den Händen, bevor du es aufträgst.

6. Zu wenig Kommunikation mit der massierten Person

Jeder Mensch hat eine andere Schmerzgrenze und Vorlieben bei der Massage. Viele Masseure sprechen während der Massage nicht mit dem Empfänger – ein häufiger Fehler.

✅ So machst du es richtig:

  • Frage vor der Massage nach besonderen Bedürfnissen oder Beschwerden.
  • Während der Massage: „Ist der Druck angenehm?“ oder „Soll ich etwas anpassen?“
  • Vermeide zu viel Smalltalk – die Person soll sich entspannen können.

7. Empfindliche Zonen falsch massieren

Nicht jeder Körperbereich ist für intensiven Druck geeignet. Viele Anfänger üben zu starken Druck auf empfindliche Stellen aus, was Unwohlsein oder sogar Schmerzen verursachen kann.

✅ So machst du es richtig:

  • Vermeide starken Druck auf die Wirbelsäule.
  • Sei vorsichtig bei den Nieren, Lymphknoten und Gelenken.
  • Frage die Person, ob es schmerzhafte oder empfindliche Stellen gibt.

8. Keine klare Struktur in der Massage

Oft massieren Anfänger ohne Plan, wodurch eine Massage chaotisch wirken kann.

✅ So machst du es richtig:

  • Arbeite immer von großen zu kleinen Muskelgruppen (z. B. erst Rücken, dann Nacken).
  • Wiederhole bestimmte Bewegungen, um die Entspannung zu vertiefen.
  • Nutze verschiedene Techniken für eine abwechslungsreiche Massage.

9. Zu kurze oder zu lange Massage

Die richtige Dauer ist entscheidend. Zu kurze Massagen bringen kaum Entspannung, während zu lange Sitzungen anstrengend sein können.

✅ So machst du es richtig:

  • Eine klassische Ganzkörpermassage dauert ca. 60 Minuten.
  • Eine Rücken- oder Nackenmassage sollte 15-30 Minuten nicht überschreiten.
  • Bei Wellnessmassagen wie der Ayurveda Massage kann eine Sitzung bis zu 90 Minuten dauern.

10. Nach der Massage keine Nachruhezeit einplanen

Viele stehen direkt nach der Massage auf, was den Effekt der Entspannung mindern kann.

✅ So machst du es richtig:

  • Plane mindestens 5-10 Minuten Nachruhezeit ein.
  • Decke die Person mit einem warmen Tuch zu.
  • Biete ein Glas Wasser oder Tee an, um den Stoffwechsel anzuregen.

Fazit: Massieren wie ein Profi

Massieren ist eine Kunst – und wie jede Fähigkeit braucht sie Übung und Wissen. Wenn du diese häufigen Fehler vermeidest, wird deine Massage nicht nur angenehmer, sondern auch effektiver.

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Bitte beachte: Es werden bei uns nur Wellnessmassagen gelehrt, die man zu Entspannung und präventiv einsetzen kann. Beschriebene Massagen zur "Behandlung" von körperlichen oder psychischen Beschwerden dürfen nur präventiv eingesetzt werden!